Mit zwei Aktionen beteiligte sich die Schulgemeinde des Friedrich Dessauer Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der Schulseelsorge Höchst an der Linderung akuter Not. So wurde wieder die Aktion Mary’s Meals unterstützt. Genauere Informationen zu dieser Organisation gibt es auf deren Homepage www.marysmeals.de [1]. Mary’s Meals versorgt chronisch hungernde Kinder an einem Ort des Lernens mit Mahlzeiten. Auf diese Weise kommen die Kinder regelmäßig zur Schule und können eine besser Zukunft für sich selbst und ihre Gemeinschaften erlangen.

Mary’s Meals – eine einfache Idee: In einer Welt, in der es genug Essen für alle gibt, ist Hunger immer noch die größte Bedrohung für die Gesundheit der über 300.000.000 chronisch hungernden Kinder der Welt. Hunger tötet immer noch Millionen von ihnen jedes Jahr. Er hemmt ihr Wachstum – und ihre Visionen. Hungernde Kinder denken ans Überleben, nicht ans zur Schule gehen – rund 67 Millionen der hungernden Kinder gehen nicht zur Schule. Stattdessen müssen sie, um zu überleben, auf den Feldern oder auf der Straße arbeiten. Selbst wenn sie es in die Schule schaffen, beeinträchtigt der Hunger ihre Fähigkeit zu lernen. Indem wir ihnen gute Nahrung geben, ermöglichen wir diesen Kindern mit neuer Energie zu lernen und eröffnen somit für ihr späteres Leben die Möglichkeit eines Weges aus der Armut.

Die tägliche Anwesenheit verbessert sich: Arme Kinder werden eher krank oder bleiben von der Schule fern, um ihre Familien bei den alltäglichen Aufgaben zu unterstützen. Mary’s Meals hilft den Kindern, jeden Tag zur Schule zu gehen.

Die Konzentration verbessert sich: Mary’s Meals beseitigt den quälenden Schmerz des Hungers und die Kinder sind dadurch fähig, ihre Aufmerksamkeit ganz dem Unterricht zu widmen.

Die Bildung von Mädchen wird angeregt: Mädchen aus armen familiären Verhältnissen müssen oft zu Hause helfen und werden deshalb weniger gebildet. Mary’s Meals hilft diesen Mädchen ihr volles Potential zu erkennen und zur Schule zu gehen.

Bessere Noten werden erreicht: Mary’s Meals stellt die notwendigen Lernbedingungen, weshalb sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler verbessern.

Am Tag der offenen Tür wurden fair gehandelte Nikoläuse verkauft, die sich im Gegensatz zu den allseits „falschen“ Nikoläusen dadurch auszeichneten, dass sie den Heiligen durch Mitra und Bischofsstab eindeutig als Nikolaus zeigen. Am Nikolaustag selbst hatten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, anderen aus der Schulgemeinde einen süßen Gruß zukommen zu lassen, der dann während der Unterrichtsstunden an die Empfänger verteilt werden konnten. So manches verwunderte Gesicht zeigte sich da ob des Grußes. Da sich aber alle Beteiligten zufrieden mit der Aktion zeigten wird diese auch sicher im kommenden Jahr eine Nachfolge finden. 2017 kamen bei der Nikolausaktion € 628,50 als Erlös zusammen, die zur Unterstützung der Schulspeisungen der Msiro Primary School, einer Schule in Malawi in Afrika, verwendet werden wird. Im Kalenderjahr 2017 kamen insgesamt durch Kollekten in Gottesdiensten, Einzelspenden und die Nikolausaktion € 2.444,47 zusammen, die einen guten Beitrag dazu leisten, durch die Schulspeisung Kindern in Malawi Bildung und damit eine Zukunft zu geben.

Clemens Weißenberger, Schulseelsorger Höchst

Bilder: Clemens Weißenberger