Wir sind auf dem Weg !!

Juan A. Andres und Dieter Pörtner auf dem Jakobsweg

Juan A. Andres und Dieter Pörtner auf dem Jakobsweg


Liebe Gemeinde,

aus dem Jakobsweg gibt es viel zu viel zu erleben. Ja, sehr viel…. Dieter Poertner und Juan A. Andres sind seit dem 3. Oktoner unterwegs um die Spuren vieler Pilger nachzueifern. Gestarten haben wir in ‚O Cebreiro‘, das liegt in Galizien und in einer Hoehe von 1300m. Fuer den ersten Tag hatten wir uns eigentlich besseres Wetter gewuenscht, doch Petrus war anderer Meinung. Wolkenbehangen und sehr feucht starten wir unsere Odysee nach Santiago. Dort wollen wir am 10. Oktober heil ankommen.
Der Weg war muehsam zumal eine andere Steigung bei ‚O Poio‘ zu ueberwinden galt. Doch danach, nachdem wir das Denkmal an die Pilger erreicht hatten gings nur noch bergab! ( von der hoehe her). Nach 22km erreichten wir Triacastella so gegen 15:00h, doch es war zu frueh zum schlafen… und da wir sehr motiviert waren entschieden wir uns noch weitere 10km bis zum Benediktiner-Kloster in SAMOS zu laufen. Aber hier taten uns die Fuesse doch sehr weh. 🙁 ..
Die Temperaruren gingen bis auf 0 (null) grad zurueck.
An naechsten Tag besuchte wir im Gebetsraum eine Laudis mit hl. Messe. Danach machten wir eine Klosterfuehrung auf spanisch… Gut das Juan dabei ist.
Von Samos aus liefen wir auf Weg bis nach Sarria, das Wetter hatte sich komplett gewandelt und wir schwitzten sehr viel. In Sarria besuchten wir die Abendmesse.
Bis Sarria waren es 12 weitere km.
Schon sehr frueh morgens begegneten wir ‚unsere‘ Pilger Freunde wieder. Pilgerfreunde weil du triffst sie immer wieder auf dem Weg. Mal hier, mal dort. Und jeder kennt zum schluss jeden.
Von Sarria ging es bei schoensten Wetter nach Portomarin (24km). Der Weg war weit und es war sehr warm. Doch die Gesselschaft von vielen Pilgern aus alle erdenkliche Laendern liessen die Zeit doch schnell vorbeifliessen.
Portomarin ist eine ‚versetzte‘ Stadt. Der original Stadtkern liegt heute 30m unter einem Stausee, deshalb wurde Portomain in den 60er auf einen Huegel oberhand der alten Stadt komplett neu aufgebaut. Nur die Kirche nicht. Diese wurde Stein fuer Stein abgetragen und auf dem Hoechsten Punkt des neuen Ortes neue zusammengebaut. So strahlt sie nun dem Ort und jedem Pilger der zum Ort hinauflaeuft.

Dieter mit seinem treuen Begleiter : Der Trolley!

Dieter mit seinem treuen Begleiter : Der Trolley!

Von Portomarin gind es dann nach Palas de Rei. Das war bis dato der heisseste Tag der Pilgerung, ein Weg der nie zu enden scheint. Dazwischen ein Huegel von 764m zu bezwingen, das alles mit ca 12kg Gepaeck im Rucksack.
Nur fuer Dieter ist es ein leichtes… er traegt gar keinen Rucksach bei sich. Er hat es vorgezogen sein Gepaeck in einem Rolly-Koffer zu transportieren. Sehr zur Verwunderung vieleer Pilger die es nicht glauben wolltes das er im O Cebreiro damit gestarten ist, und nun nach fast 100km immer noch sein Koffer hier sich her zieht. (PS: Ich habs auf nicht geglaubt.) Aber ihr kennt ja Dieter, wenn er sich was vornimmt, dann macht er es auch. Der Koffer ist schon ganz lediert, aber es tut ihn keinen Abbruch.
Heute morgen.. hm.. was ist denn huete uberhaupt fuer ein tag? Ich weiss es nicht genau, Montag, Dienstag? egal, hier braucht mann kein Zeit zu zaehlen. Hier zaehlen nur Kilometer, So sind wir wir heute morgen bei stroemenden Regen in Palas de Rei aufgebrochen, Total nass, aber trotzdem seht gut gelaunt sind wir in Melide angekommen.Es sind heute nur 15km gewesen, aber 15km die es in sich hatten.
Die Pilger die treffen machen den Weg doch aus verschieden Gruenden, aus Spirituelle sind es die meisten, dann gibt es welche die machen den Weg weil sie ihn schon seit Jahren machen, oder weil sie einen ‚guenstigen‘ Urlaub machen wollen. Aus sportlichen Ehrgeiz haben wir bis dato niemand getroffen, Gott sei Dank.

Das ist unser keiner Anteil am Camino den wir bis jetzt zuerueckgelegt haben. Und wie gesagt, wir wissen nicht welcher Tag heute ist, nur das bis Santiago noch 53km zu pilgern sind.

Wenn wir zurueck in St. Johannes sind, werden wir diesen Bericht ergaenzen.
Bis dahin einen wunderschoenen Sonntag !
PS: Ihr koennt Dieter am Sonntag direkt befragen 🙂

hmmmm.. heute ist der naja, der noch 19km-Tag bis Santiago… 🙂
Seit zwei Tagen scheint uns die Sonne entgegen. ja, ja, entgegen, wir stehen sehr frueh auf um die frische und kuehle Morgenluft zu erhaschen.
Von Melide sind wir in einem eher ‚Spaziergang‘ bis nach Arzua gelaufen. Am abend haben wir eine besondere Messe miterlebt.
Die Messe wurde von einer Pilgergemeischaft aus Spanien gestaltet. Gebete , Lieder und viel Liebe wurde sehr deutlich ruebergebracht. Diese Pilgergemeinschaft ist eine kleine von ca. 30 Personen aus ganz Spanien die sich jaehrlich trifft um die Spuren von Santiago (so heisst hier der hl. Jakobus) nachzugehen. Wunderschoene Lieder mit viel Gefuehl und viel Freude (Spanien halt!). Wir haben uns alle gefreut in dieser besonderen Messe dabei gewesen zu sein.
Der heutige Weg bis nach Pedrouzo-Arca ging fast komplett durch Waelder und Wiesen… Eukaliptusbaeume umsaeumten unseren Weg und gaben uns ihren Schatten um uns von der Sonne zu schuetzen, Ja! SONNE.. die gibt es heute den ganzen Tag noch.. und morgen auch! 🙂 Tja, wenn Engel reisen…
.Heute abend waren wir die Kirche von Predouzo-Arca…
und genau die selbe Gruppe wie am Vortag hat den Gottesdienst mit dem lokalen Pfarrer gestaltet.
Erneut eine schoene Messe, mit viel Gesang.
Morgen , welcher Tag ? Achso der 19km Tag steht an. und damit kommen wir in Santiago de Compostela an..

Wir sind richtig gespannt..

Ohaio… das ist japanisch! …auf dem Weg gelernt.

Ein 'Cruceiro' auf dem Weg

Ein 'Cruceiro' auf dem Weg

Dieter Poertner und Juan A. Andres weiter auf dem Weg.