Am Karfreitag gedenken wir des Leidens und Sterbens Jesu. Die Kirche trauert und fastet, weil ihr der Bräutigam genommen ist  (Vgl.Mt,9,15).  Das Fasten dient der Vorbereitung auf das Osterfest und stärk die Verbundenheit mit den Hungernden und Leidenden.

Die Feier vom Leiden und Sterben Christi.
In der Feier zur ,,neunten Stunde“  stehen das Erlösungsleiden und das Kreuz des Herrn im Mittelpunkt. Da die Drei Österlichen Tage eine einzige große Feier bilden, knüpft der Einzug in Stille an die stille Entlassung arn Gründonnerstag an. Alle knien nieder und verharren in stillem Gebet. Jene, die einen liturgischen Dienst ausüben, werfen sich nieder oder knien. Die folgenden Lesungen und die Leidensgeschichte nach Johannes deuten den Tod Jesu und bezeugen, dass Gott auch angesichts menschlicher Gewalt Heil wirkt und seine Nähe nicht versagt. In den Großen Fürbitten tragen die Gläubigen die Anliegen aus Kirche und Welt vor Gott und bekennen damit die Kraft des Leides Christi für das Heil der ganzen Welt. In der Verehrung des Kreuzes bekunden sie ihre Verbundenheit mit dem Herrn und beten den an, der den Tod überwunden hat.
Textauszug aus: Gotteslob LM,  308