St. Johannes Apostel, Frankfurt‐Unterliederbach
11. Dezember 2016, 11.00 Uhr
Festgottesdienst zum Goldenen Priesterjubiläum
Helmut Neumann zum Priester geweiht
von Bischof Dr. Wilhelm Kempf
am 8. Dezember 1966, im Dom zu Limburg
Im Anschluss herzliche Einladung zum Beisammensein und Mittagessen auf dem Pfarrhof und im Alten Pfarrhaus!
Pfarrer i. R. Helmut Neumann kam am 7. Juli 1941 in Saarbrücken zur Welt. Dort wurde die Familie im Zweiten Weltkrieg ausgebombt. Mit seiner Mutter fand er zunächst bei Verwandten in Waldbrunn‐Hausen eine Bleibe, mit ihnen zog er nach Hadamar um, wo er die Volksschule besuchte. Als sein Vater aus dem Krieg zurückkehrte und die Stelle des Küchenchefs in der Limburger Bahnhofsgaststätte übernahm, zog die Familie in die Limburger Barfüßerstraße.
Sein Religionslehrer am städtischen Realgymnasium mit humanistischem Zweig (heutige Tilemannschule), Schulpfarrer Valentin Löhr, stellte 1961 den Kontakt zu den Pallottinerpatres her. Nach dem Abitur studierte Helmut Neumann an der Theologischen Hochschule St. Georgen sowie an der Ludwig‐Maximilian‐Universität in München.
Nach seiner Weihe am 8. Dezember 1966 durch Bischof Wilhelm Kempf begann Helmut Neumann 1967 als Neupriester seinen Dienst als Seelsorgepraktikant in Schwalbach am Taunus. Es folgten Kaplansstellen in Wiesbaden‐Dotzheim, Bad Homburg‐Kirdorf und St. Bonifatius Frankfurt. 1973 übernahm er das Amt des Pfarrers in Wilsenroth und in der Zeit bis 1977 zusätzlich die Aufgaben des Pfarrverwalters von Frickhofen und Langendernbach. Ab Februar 1977 war Helmut Neumann Pfarrer in St. Johannes Apostel / Frankfurt‐Unterliederbach. Er bekleidete dieses Amt bis zum 31. Oktober 1989. Ab 1977 übernahm er zusätzlich die Aufgaben als Pfarrkonsultor und Synodalprüfer in Limburg und ab 1981 bis 1989 als Dekan in Frankfurt‐Höchst. In der Zeit im Frankfurter Westen wurde ihm eine weitere priesterliche Tätigkeit wichtig: In der Justizvollzugsanstalt Frankfurt‐Höchst feierte er mit den Gefangenen einmal im Monat die Heilige Messe, leitete einen Gesprächkreis und stand immer als Seelsorger zur Verfügung.
Am 1. November 1989 ernannte ihn Bischof Franz Kamphaus zum Pfarrer in Bad Camberg und Würges. In diesen Jahren war er zudem stellvertretender Dekan des Dekanats Bad Camberg (1990 bis 2007), Leitender Priester in Bad Camberg‐Dombach (1993 bis 2007) und Pfarrverwalter in Bad Camberg‐Erbach, Niederselters und Eisenbach. Ab 2005 bis zu seinem Ruhestand stand er dem Pastoralen Raum Bad Camberg vor. Am 1. September 2007 trat er in den Ruhestand, blieb aber noch bis zum 31. Juli 2008 Pfarrverwalter der Pfarreien Bad Camberg, Bad Camberg‐Würges und Bad Camberg‐Dombach.
Seit vielen Jahren kümmert er sich ehrenamtlich um die Eheberatung. In Limburg hält er bis heute regelmäßig Gottesdienste: allwöchentlich im Hohen Dom, in Staffel sowie in den Seniorenzentren Wichern‐ und Heppelstift.
Quellen: Nassauische Neue Presse v. 6. Juli 2016/ Priesterkartei Diözesanarchiv Limburg
Bild: St. Johannes Archiv