So lautete das Thema der deutschen Caritasversammlung aller Bistümer in Mainz vom 7-9 Juni 2016 im Erbacher Hof. Spannend und wunderbar wie viel gute Ideen es gibt, wie hoch das Ehrenamt eingeschätzt wird und wie wichtig Zusammenarbeit von Ordinariaten und Diözesancaritas ist als Hilfe bis in die Gemeinden. Frau Glage als Quartiersmanagerin und ich als ehrenamtliche Vertreterin einer katholischen Pfarrei waren Referenten für unsere Entwicklung im Wind des Wandelns vor Ort. Dr. Neher der Caritaspräsident zeigte in seinem Vortrag Wegmarken der Verantwortung, die Caritas in den Feldern unserer Kirche als sichtbare Kirche bis hin zum attraktiven Arbeitgeber oder auch als sozial und gesellschaftlicher Akteur.  Frau Prof. Wiedl aus Erfurt zeigte in ihrem Vortrag anschaulich wie auch Religion eine kulturelle Ausgestaltung der menschlichen Lebensgrundlage ist. Als Schülerin von Prof. Zulehner hatte sie eine Wortwahl, die gut zu verstehen war und auch beeindruckte. Frau Glage und ich hatten alle Teilnehmer in drei Gruppen als Gast und konnten jeweils eine halbe Stunde ins Gespräch kommen. Die Verbindung Quartiersmangerin vor Ort und katholische Gemeinde war für viele ein wunderbarer Gedanke. Über den Verein Caritas der Gemeinde St.Johannes Ap. ev.­­ wurde vertiefend nachgefragt, weil er der caritativen Arbeit vor Ort Freiheit gibt, außerdem die Chance für Bußgelder Spenden und gemeinnützige Stundenleute. Unsere vorbereiteten Karten machten sichtbar wie wir uns vernetzen, wie stark unser Partner Caritasverband Frankfurt ist, aber wie sensibel Kirche wahrgenommen wird und was alles auch mit Geld und Personal möglich ist. Der Knüller war für viele das Hilfenetz und unser Pfarrleben, das ohne Hilfenetz um vieles ärmer wäre. Ein anstrengender Tag aber auch schön, wenn man ein wenig beim Wind im Wandel der Kirche und Gesellschaft mit pusten darf.

M. Glage und M. Aßmann

Mehr zu den Projekten der Caritas in Unterliederbach: https://www.st-johannes-ap.de/gruppen/caritas/leitprojekte