Wir „Pfaffen“ so gerne!
Im monatlichen Totengedächtnis am Samstag den 10. Januar 2015 gedachten wir allen Verstorbenen des vergangenen Monats. Besonders waren wir mit unserem verstorbenen Pfarrer Pfaff verbunden, der den Dezember alleine als Totenmonat bei uns in St. Johannes Apostel hatte.
Viele kamen zum Gottesdienst, und als Pfarrers Schwester Gabriele mit ihrem Ehemann und Frau Lappas, als langjähriger Begleiterin, das grüne Kreuz am Baum des Lebens festmachten, war uns allen bewusst „jetzt ist es endgültig“.
Wie gerne hätten wir im Johannesstübchen mit ihm zusammen gesessen und gebabbelt, gelacht und einen Schoppen getrunken.
Weil alle wussten, dass er solche Dinge liebt, haben Frau Lappas und Pfarrer Sauer alle Aktiven, die sich um ein würdiges Requiem und um sein goldenes Priesterjubiläum gekümmert haben, zu einem PFAFFSCHEN Abend ins alte Pfarrhaus eingeladen.
Festlich war das Sonderjohannesstübchen vorbereitet; belegte Brötchen von Haxen Reichert und Getränke aus dem Fundus von Pfarrer Pfaff ließen es zu, dass wir einen liebevollen gemütlichen Abend verbrachten.
Immer wieder sprachen wir über unseren Pfarrer Pfaff und als Frau Lappas unserem jungen Pfarrer Sauer das bronzene Krankenölgefäß (Krankenöl auch Oleum Infirmorum) überreichte, das Pfarrer Pfaff sich selbst vor Jahren bei Herrn Welling für die Krankensalbung hat anfertigen lassen, mussten wir alle tief atmen. Ich glaube Pfarrer Sauer auch.
Im heutigen Kreisblatt konnten wir den Dank der Familie und von Frau Lappas in der Anzeige lesen.
So haben wir im heutigen Tag einen würdigen Abschluss zum Tod von unserem Pfarrer Pfaff gefunden.

Es wird viele Gelegenheiten geben, wo einer den anderen erinnert: „weißt du noch bei Pfarrer Pfaff….“

Mit ein bisschen Wehmut, Margurit Aßmann

Bilder: Bernhard Mühlberger, Collage Johannesstübchen: Stefan Krenzer