St. Mauritius, Schwanheim – der „Dom des Maingaues“
Die erste Unternehmung in diesem Jahr führte den Familienkreis nach Schwanheim zu einer Führung im Schwesternhaus und St. Mauritius. Die waschechte Schwanheimerin Lilo Günzler erzählte uns sehr viel Wissenswertes auf humorvolle Weise und gemischt mit eigenen Erlebnissen über ihr Schwanheim.
Im Jahr 880 wurde „Sueinheim“ erstmals urkundlich erwähnt, als nämlich die Schenkung der damaligen Schwanheimer Kirche an die Salvatorkapelle in Frankfurt (heute der Dom) bestätigt wurde. Schwanheim ist zu der Zeit ein rein katholisches Bauerndorf. Erst im 19. Jh als Folge der Gründung der „Chemisch“ in Höchst und Griesheim entwickelte es sich zu einer Arbeitersiedlung. 1928 wurde auch Schwanheim ein Stadtteil Frankfurts. Seit 1. Januar 2010 gehört Schwanheim zusammen mit Niederrad und Goldstein zum Pastoralen Raum Südwest. Unsere Führung begann am Standort der ersten Kirche. Das Gebäude dient heute als Schwesternhaus und Kindergarten. Im noch erhaltenen und wunderbar renovierten Chorraum der ersten Kirche finden wochentags noch Gottesdienste statt. Mit einem Marienlied haben wir hier unsere Besichtigung beendet. Das nächste Ziel war die Kirche St. Mauritius, nachweislich das vierte Gotteshaus der Schwanheimer Gemeinde: 1898-1901 im neugotischen Stil erbaut auf historischem Boden der Vorgängerin.
Weithin sichtbar ist der schlanke Kirchturm (Höhe 75 m). Wir betreten den weiten Kirchenraum (880 Sitz- und 1500 Stehplätze!), und der Blick fällt auf den gewaltigen, holzgeschnitzten Hochaltar. Seine Form erinnert an eine Monstranz, die mit zahlreichen Figuren geschmückt ist. Es gäbe noch viel zu berichten über die vielen Sehenswürdigkeiten – Madonnen, Nebenaltäre, Beichtstühle, den Kreuzweg und.. und.. und. Eine Besonderheit der Mauritius Kirche muss unbedingt noch erwähnt werden: alle Kunstwerke wurden von Schwanheimer Künstlern geschaffen. Vielleicht ist der eine oder andere ein wenig neugierig geworden auf die Schwan- heimer Kirche. Unsere Empfehlung: sich über die Öffnungszeiten informieren, da die Kirche werktags geschlossen ist und Besuch im Sommer, denn wir waren derart unterkühlt, dass wir uns unbedingt im „Seppche“ aufwärmen mußten.
Für den Familienkreis: Helga Frenzel
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