Das ist St. Johannes, das alles sind wir…
Wie gerne hätte ich es am Sonntag, als wir nach dem Gottesdienst vor der Kirche standen, laut gesungen. Unser Gotteshaus war am neu geplanten Familiengottesdienst, der immer am zweiten Sonntag im Monat gefeiert wird, so voll.
Unsere Kommunionkinder erlebten ein „Jesus-Wochenende“ mit einer Übernachtung im Gemeindehaus und Abschluss im Familiengottesdienst. Dieser feste Bestandteil der Erstkommunionkatechese hat schon eine kleine Tradition. Frau Ickstadt, unsere Pastoralreferentin, führte geschickt durch den Gottesdienst, berichtete am Anfang von einem erfüllten Wochenende für alle, aber auch von einer kurzen Nacht für die Begleiter der „Kokis“, was wir uns gut vorstellen konnten.
Im Gottesdienst spielten vier Kommunionkinder-Gruppen verschiedene Geschichten aus dem Evangelium. Zelebrant Pfarrer Steinmetz, den vielen Messdienern und der Gemeinde hat es gut gefallen, was die Kinder zeigten. Die Katecheten mit den Kindern hatten die Geschichten vom Hauptmann von Kapharnaum, dem Hirten, der das verlorene Schaf sucht, wie Jesus übers Wasser kam und die Botschaft vom reuigen Zachäus ausgesucht. Viele gestalterische und spielerische Elemente konnten wir erleben. In der Kirche war es ruhig, alle hörten gebannt zu und staunten wie viel Mühe sich alle gemacht hatten,
Unsere Musikanten erfreuten uns mit Gitarren, Saxophon und Trommelklängen. Das vorbereitete Liedblatt half Manchem, die noch nicht so vertrauten Lieder mitzusingen.
Im Anschluss trafen sich die Familien die zum „Projekt junge Familien“ gehören, um einen gemeinsamen Mittag, beginnend mit einem Mittagessen, im Gemeindehaus zu erleben.
Viele Gottesdienstbesucher blieben noch im Hof der Kirche beisammen, um wichtige oder unwichtige Dinge zu besprechen, andere gingen ins Eiscafe zu Palermos, um dort den Kirchgang ausklingen zu lassen. Manche gingen auch einfach heim.
Wer wollte konnte auch am Samstagabend mit Pfarrer Pfaff die Hl. Messe feiern .Wie schon seit geraumer Zeit, gedenken wir der Verstorbenen unserer Pfarrei, die im vergangenen Monat beerdigt wurden. Es wird in einer Fürbitte der Toten gedacht und gegebenenfalls das Kreuz am Baum des Lebens aufgehängt. Die Kerze für unsere Verstorbenen steht auf dem Altar. Ein Brauch, der sich gut eingeführt hat, zumal die Seelsorger, die beerdigen das Kreuz und eine Einladung zum Trauergespräch mitnehmen.
Und so soll’s sein – Einheit in der Vielfalt.

M. Aßmann, PGR

 (c)2014 Bilder: Juan A. Andrés, St. Johannes Ap.