20130424_EucharistischerKongress1Gemeinsam mit 40 anderen Katholiken sind aus unserer Gemeinde Gudrun Thiel, Irene Wieland und Barbara Wieland morgens um 6.00 Uhr am Paulsplatz in Frankfurt mit dem Bus nach Köln aufgebrochen. Niklas Wagner reiste mit einer Gruppe aus Limburg ebenfalls an. Die Wallfahrt war durch das Bistum Limburg vorbildlich vorbereitet worden. Jeder Teilnehmer erhielt ein eigenes Buch, in dem alle Lieder und Texte für die Gottesdienste sowie alle relevanten Samstags-Veranstaltungen des Kongresses enthalten waren. Im Bus haben wir gemeinsam die Laudes gesungen. In Köln-Deutz eingetroffen, sammelten sich die Frankfurter im Garten der Pfarrkirche St. Heribert mit den mehr als 500 Pilgern aus den anderen Bezirken des Bistums. Um 10.00 Uhr fand in der Kirche eine Katechese mit unserem Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst statt. Er sprach zum Leitthema des Eucharistischen Kongresses „Herr, zu wem sollen wir gehen? (Joh 6,68)“ unter dem Aspekt „Zu dem, der uns vorausgegangen ist“. Daran schloss sich eine feierliche Eucharistiefeier an. Mittag und Nachmittag standen den Pilgern zur freien Verfügung. Die kleine Gruppe aus St. Johannes wählte ganz Unterschiedliches: Mittagessen mit einem „Pilgerteller“; den Festakt der Deutschen Bischofskonferenz zum Konzilsjubiläum anlässlich des 50. Jahrestages der Veröffentlichung des Liturgiedekrets; den Besuch des Kölner Doms und der Kirchen am Pilgerweg; die Teilnahme an Führungen der Domschatzkammer; Flanieren an den leider nur spärlich besuchten Bistumsständen und der Misereor-Bühne. Glichen viele Veranstaltungsformen denen der Katholikentage (KT), so waren auch Unterschiede zu verzeichnen. Das „Zentrum für Spiritualität“ (analog zum „Geistlichen Zentrum“ der KT), befindlich im Kölner Priesterseminar, kann hier exemplarisch benannt werden. Männer, die für sich einen Ruf zum Priestertum erkennen, wurden im Eingangsbereich von Bischof Dr. Walter Mixa (bis 2010 Bistum Augsburg) vor ihm auf dem Boden kniend und unter Handauflegung persönlich gesegnet. Wie bei den KT gab es die Möglichkeit, das Bußsakrament (hier im „Beichtgarten“) zu empfangen. Andere Formen geistlicher Gespräche, z.B. mit Frauen als Gesprächspartnerinnen, hingegen waren im Angebot nicht vorgesehen. Die Veranstaltungen im Zentrum waren stark von geistlichen Bewegungen(u.a. Legionäre Christi) geprägt, die sich allerdings kaum für andere Besucher öffneten.

Alle Pilger des Bistums Limburg waren um 17.00 Uhr zu einer Anbetungsstunde in die Kirche St. Aposteln eingeladen. Um 18.00 Uhr schloss der Wallfahrtstag liturgisch mit der Pontifikalvesper, die musikalisch durch die Limburger Mädchenkantorei und die Frauenstimmen des Limburger Domchors wunderbar gestaltet wurde.

Für die Pilgergruppe: Dr. Barbara Wieland