AG Geschichte und Erinnerung
Initiative zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

 

Stolpersteine in Unterliederbach

Stolpersteine in Unterliederbach

Informationsveranstaltung „Stolpersteine“ am 9.3.2013

Seit vielen Jahren hält die „AG Geschichte und Erinnerung. Initiative zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ das Schicksal ermordeter Juden und anderer Opfer des Nationalsozialismus in Erinnerung. Die Pfarrei St. Johannes gehört zu den Mitträgern. Am Freitag, den 12. April 2013 werden zum zweiten Mal Stolpersteine an ehemaligen Wohnorten in Unterliederbach verlegt.

Königsteiner Straße 83 für Siegmund Neustädter (*1895) und seine Frau Jenny (*1893), deren Töchter Ruth (*1923) und Ilse (*1926, 1932 eingeschult in die Unterliederbacher Volksschule, die ihre Schwester schon seit zwei Jahren besuchte) sowie den Großeltern Jakob Neustädter (*1850), dessen Frau Jettchen (*1858) und Ferdinand Adler.

Königsteiner Straße 84 für Isaak Strauß (*1870) und seine Frau Mathilde (*1871), ihren Sohn Siegfried (*1903) und seine Ehefrau Irma (*1908) und deren gemeinsame Tochter Karoline Doris (*1935).

Königsteiner Straße 167 für Elias Kahn (*1884) und seine Frau Sofia (*1882), die in der Bolongarostraße 74 ein Schuhgeschäft besaßen.

Der Pfarrgemeinderat von St. Johannes Ap. hat beschlossen, dass sich die Pfarrei an der Finanzierung von sechs Gedenksteinen beteiligt. Jeder Stein kostet 120 €. Da die Initiative Sache der ganzen Gemeinde ist, sind Spenden in jeglicher Höhe ganz herzlich willkommen.

Am Samstag, den 9.3.2013 findet dazu im Alten Pfarrhaus von 16.30 Uhr bis 17.45 Uhr (vor dem Abendgottesdienst) eine Informationsveranstaltung statt. Dabei werden folgende Themen angesprochen:

  1. Hintergrund der bundesweiten Stolpersteininitiative
  2. Umfangreiche Hinweise auf das Schicksal der Familien Neustädter, Strauß und Kahn
  3. Möglichkeiten einer finanziellen Beteiligung auf Spendenbasis

Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!

 

Für die „AG Geschichte und Erinnerung“: Dr. Barbara Wieland

(c) Bild: Juan A. Andres