Am 1. Advent werden unsere neuen Messdiener eingeführt. Grund genug sich Gedanken über den Dienst des Messdieners zu machen.
Ausgehend vom II Vatikanischen Konzil in dem es heißt, dass der Priester nicht mehr für sich alleine die Messe feiert sondern mit der Gemeinde, haben sich auch das Verständnis und die Aufgabe der Messdiener geändert. Der Messdiener steht nun stellvertretend für die Gemeinde am Altar und übernimmt liturgische Aufgaben. Der Dienst wurde damals auch für Mädchen geöffnet und wird seitdem wie selbstverständlich in unserer Gemeinde auch von Mädchen getan.
Mit diesem Verständnis haben wir uns im Messdienerleitungsteam und dem Liturgieausschuss Gedanken über den Platz des Messdieners während der Wandlung gemacht. Wir fanden es daher sinnvoll und richtig, dass die Messdiener während der Wandlung stellvertretend für die Gemeinde mit um den Altar stehen und nicht, wie bisher, unten auf den Altarstufen knien. Um nach der Wandlung keine Unruhe in den Altarraum zu bringen, kamen wir nach theologischer Vergewisserung zu dem Schluss, dass die Messdiener sinnvollerweise gemeinsam mit den Kommunionhelfern und dem Priester die Eucharistie empfangen.
Theologisch haben wir uns im Liturgie-Ausschuss dazu entschlossen, dass der Priester und die Kommunionhelfer die Eucharistie immer zuerst, d.h. vor der Gemeinde empfangen. Wir folgen damit dem Ansatz, dass nur, wer die Eucharistie empfangen hat, diese auch austeilen kann. Dies ist im Messritus so vorgesehen und wird in den meisten Gemeinden auch schon lange so praktiziert.
Wir hoffen, Ihnen den Sinn der Änderungen somit verständlich erklärt zu haben, denn die Neuerung soll als stimmige Veränderung im Ablauf der Eucharistiefeier verstanden werden.
Für das Messdienerleitungsteam und den Liturgie-Ausschuss
Matthias Thiel