„Einen neuen Aufbruch wagen“ – Katholikentag 2012 in Mannheim

Wir waren da. Erst- und Wiederholungstäter, Singles, Familien, Einzeltagesfahrer, Teenager und mit uns tausende andere gutgelaunte wohltuende Menschen in Geist, Wort und Tat. Mit einer schönen Eröffnung und unzähligen Essens- und Vorführständen, erlebten wir die Stadt Mannheim als wunderbare Gastgeberin  mit netten Bewohnern, schöne Ecken,  kurzen Wegen und mit einem ausgeklügelten Straßenbahnsystem. Und was macht man so den ganzen Tag? In der Gruppe oder einzeln unterwegs sein, singen, Bühnenprogrammen und Kabarettveranstaltungen lauschen, Podien besuchen, wie z.Bsp. Pfarrgemeinde- ein Auslaufmodell, Gemeindeleitung durch Laien, Wir jammern nicht- wir haben einen Plan, JugendwahnSINN trifft AltersstarrSINN.  Wir haben das Jugendzentrum unsicher gemacht, sind mit „katholikentagsroten“ Fingernägeln durch die Stadt marschiert, haben  Messdienerdiplome erworben, Fotomontagen erstellt, Ausstellungen besucht,  unzählige Luftballons eingesammelt, Gespräche mit vielen Menschen an nicht endewollenden Ständen geführt, sind aufgeklärt worden über den jungen Katechismus, beobachteten kleine Alltagsszene des Katholikentags ( tanzende Nonnen mit Obdachlosen, fremde Menschen, die in der Straßenbahn Gummibärchen teilen, helfende Finder, die den Weg zeigten), staunten über uns, als wir im Caritaspavillon „Kirche findet statt“ unsere eigene Pfarrgemeinde fanden, waren über die Vielfältigkeit und kleinen Gruppen unserer Kirche und christlichen Gemeinschaften entzückt  und trafen uns am Abend gemeinsam zum Konzert im Park. Wir haben der Hitze und der Kälte getrotzt und auch des Regens und wurden dafür mit Musik belohnt, die für jeden etwas hatte. Der Abschlussgottesdienst im Schloss war natürlich die Krönung.

Man ist auf einmal wieder gerne katholisch und muss sich nicht rechtfertigen, denn nach diesen Tagen weiß man, dass es noch so viel mehr Christen gibt, die auch die negativen Seiten sehen, aber sich mit ihrem Glauben gerne auseinandersetzen und mutig losgehen – einen neuen Aufbruch wagen.

„ Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, der lacht……..“

Für alle Katholikentagsbesucher, die es auch so empfunden haben

Simone Hacker

[wpspoiler name=“Bilder Katholikentag 2012 – (c) 2012 Matthias Thiel“ ]


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